Ältere sind Verlierer

Trotz des Fachkräftemangels haben es Arbeitslose über 50 auf dem EU-Arbeitsmarkt schwer
Arbeitsmarkt: Ältere haben kaum Chancen
Wer über 50 und arbeitslos ist, kann sich auf dem Arbeitsmarkt selten durchsetzen. Die Mehrheit der Älteren verliert eine neue Stelle nach wenigen Monaten. Zeit Online

Arbeitslosigkeit: Über 50-Jährige finden kaum einen Job
Während 23% aller Arbeitslosen über 50 Jahre alt sind, liegt der Anteil der 50+ an den Langzeitarbeitslosen (über ein Jahr) bereits bei 41%. Auch Hochqualifizierte 50+ werden je länger, je mehr Teil der Langzeitarbeitslosen – und Ausgesteuerten: Von den durchschnittlich 2700 Menschen, die pro Monat das Recht auf Arbeitslosenunterstützung verlieren, ist knapp ein Drittel über 50 Jahre alt. Tendenz steigend.
Den Hauptgrund für die Trendwende sehen Experten im globalisierten Arbeitsmarkt. Das führt zur absurden Situation, dass wir im Lande 20 000 offene Stellen haben – bei gleichzeitig mindestens 30 000 erwerbslosen 50+, die einen Job suchen. Neue Züricher Zeitung

Die großen Verlierer: Ältere Arbeitslose haben keine Chance
Vordergründig sind Ältere über 50 in der Europäischen Union unterdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Doch in allen EU-Staaten ist Langzeitarbeitslosigkeit ein besonderes Problem der Älteren. Und viele haben die Arbeitssuche faktisch aufgegeben und – wenn möglich – Regelungen für einen frühen Ruhestand genutzt. So sind sie aus der Arbeitslosenstatistik herausgefallen. So liegt das tatsächliche durchschnittliche Renteneintrittsalter in fünf EU-Staaten bei 57 Jahren, in weiteren fünf EU-Staaten bei 58 und in weiteren sechs EU-Staaten bei 59. Deutsche WirtschaftsNachrichten

Arbeitslosigkeit: Ältere Arbeitnehmer als Verlierer
Wien. Die Älteren sind die großen Verlierer auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigt die am Montag veröffentlichte Statistik des Arbeitsmarktservice. Überdurchschnittlich stark gestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei Ausländern (plus 14,7 Prozent) und bei Menschen, die älter als 50 Jahre sind (plus 14,5 Prozent).
Auf dem Arbeitsmarkt braut sich ein gefährliches Gemisch zusammen. Vor allem die Zahl der älteren Arbeitslosen steigt dramatisch an. Die jüngsten Regierungsmaßnahmen bringen wenig.
Der Professor sieht bei älteren Arbeitslosen einen Teufelskreis. Denn die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt steigen, während die physische Leistungsfähigkeit von älteren Arbeitnehmern tendenziell abnimmt. Hinzu kommt, dass ältere Mitarbeiter in vielen Branchen und Unternehmen wesentlich teurer sind als jüngere.
< …>Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen. Verantwortlich dafür sind aber nicht nur Flüchtlinge, sondern es gibt auch einen starken Zuzug aus den osteuropäischen Ländern, vor allem aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Gleichzeitig führen die Anhebung des Pensionsantrittsalters und Restriktionen bei der Frühpension dazu, dass es immer mehr ältere Arbeitslose gibt. Die Presse (Österreich)