2018 geht die Welt – mal wieder – unter. Dieses Mal geht der Untergang auf eine Prognose von Nostradamos zurück. Ein Atomkrieg soll die Erde vernichten. Allerdings kann man Nostradamos fast geliebig auslegen und verschiedene Auslegungen haben schon mehrfach den Weltuntergang prophezeit, ohne dass auch nur das geringste passiert ist.

Aktuell: Wissenschaftler bestimmen Zeitpunkt des Weltuntergangs

Normalerweise kommen Termine für die nächsten Weltuntergänge von irgendwelchen Spinnern und Esoterikern. Die aktuelle Prognose aber stammt aus einer wissenschaftlichen Studie. Die Forscher des kanadischen Instituts BCA Research prognostizieren den Weltuntergang für das Jahr 2290 und geben der Prognose eine Eintreffwahrscheinlichkeit von 50 Prozent. Bis 2710 geht die Welt – den Forschern zufolge – sogar zu 95 Prozent unter.

Als Ursache für den Untergang der Welt sehen die Forscher vor allem den Fortschrittsdrang der Menschen. Sie gehen davon aus, dass der Mensch sich künftig selbst genetisch verbessern und seine Intelligenz deutlich steigern wird. Im dann beschleunigten technologischen Fortschritt sieht man auch ein steigendes Risiko für die Erde.

In einer Studie listeten Wissenschaftler der in Stockholm ansässigen Global Challenges Foundation und des Future of Humanity Project an der Uni Oxford einstweilen zwölf globale Risken und Untergangsszenarien auf, unter denen der Klimawandel unter den aktuellsten rangiert.

Gleichfalls zum Klassiker des Katastrophen- und Science-Fiction-Films zählt der Einschlag eines Asteroiden oder ein massiver Vulkanausbruch samt Verdunkelung des Sonnenlichts und einer Kältewelle.

Viel realistischer ist der Ausbruch einer Pandemie, einer länderübergreifenden Ausbreitung eines Virus wie das Ebola-Virus oder des HIV-Virus. Als unwahrscheinlich führt die Studie dagegen einen Nuklearkrieg an.

Unter den neuartigen Bedrohungen rangieren künstliche Intelligenz (etwa ein „Amoklauf“ von unkontrollierbaren Maschinen) synthetische Biologie (die Fabrikation tödlicher Super-Organismen im Biolabor), die Manipulation von Nanotechnologie – bis hin zu einem ökologischen bzw. ökonomisch-politischen Zusammenbruch wie im Zuge der globalen Finanzkrise.

Überleben Kakerlaken einen Atomkrieg?

Denn Schaben gehören tatsächlich zu den widerstandsfähigsten Tieren dieser Erde. Sie verkraften radioaktive Strahlung besser als wir Menschen. Ihr Chitinpanzer kann eine rund zehnmal so hohe Strahlendosis aushalten.Die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki, hätten Kakerlaken durchaus überleben können.
Ein Team der Hokkaido-Universität hat jetzt herausgefunden, wie diese Tiere es geschafft haben könnten, seit Jahrmillionen große Teile der Erde zu bevölkern.

Dass sich Kakerlaken – ähnlich wie Ameisen und andere Insekten auch – in Notsituationen asexuell fortpflanzen können, ist seit Längerem bekannt. Doch über die genauen Bedingungen, unter denen dieser Mechanismus die übliche sexuelle Fortpflanzung ersetzt, ist bislang kaum geforscht worden.

Drei Weibchen reichen aus, um Kakerlaken-Nachwuchs zu erzeugen. Um eine ganze Kakerlakenkolonie über Jahre hinweg am Leben zu erhalten, sind gerade einmal 15 Weibchen vonnöten. Männchen werden zum Arterhalt erst nötig, wenn in der Kolonie weniger als drei Weibchen leben. Dies hat ein Forschungsteam der Hokkaido-Universität jetzt herausgefunden.

Quelle: Die Presse